Lasertherapie am Auge
Häufig ist eine Lasertherapie der nächste Schritt, wenn eine medikamentöse Behandlung nicht den gewünschten Erfolg bringt.
Lasertherapie bei Netzhautdefekten
Sobald sich eine Gefäßwucherung (Neovaskularisation) oder eine Glaskörperblutung ausgebildet hat, sollten Sie eine Lasertherapie in Anspruch nehmen. Es gibt dabei folgende Verfahren, die eingesetzt werden können:
- Panretinale Laserkoagulation: Bei diesem Verfahren wird die Netzhaut an etwa tausend bis zweitausend Stellen durch Lasern gitterförmig vernarbt. Die Makula, der Ort des schärfsten Sehens, wird dabei ausgelassen. Da der Laser nur die äußeren Anteile und nicht die Photorezeptoren zerstört, bleiben die vernarbten Areale sehfähig. Durch die Laserbehandlung wird der Sauerstoffverbrauch der vernarbten Netzhautanteile reduziert und die Versorgungssituation der Makula verbessert.
- Fokale Laserkoagulation: Kommt es zu einer Ansammlung von Flüssigkeit in der Makula (Makulaödem) wird dieses Verfahren empfohlen. Die für das Ödem verantwortlichen, undichten Gefäßneubildungen werden vernarbt. Die Fokale Laserkoagulation führt in der Regel zu einer Stabilisierung der Sehschärfe, nur selten zu einer Verbesserung. Eine panretinale Laserkoagulation wird beim Makulaödem nicht empfohlen, da sie eher zu einer Verschlechterung führt.
Lasertherapie bei Nachstar
Eine mögliche Folge der Kataraktoperation kann eine Trübung der hinteren Linsenkapsel (Nachstar) mit entsprechender Sehverschlechterung sein. Durch die Nd:YAG-Laser-Kapsulotomie kann die Trübung der hinteren Linsenkapsel ambulant und schmerzfrei im Augenzentrum München Süd beseitigt werden. Dazu wird zunächst eine medikamentöse Weitung der Pupille mit entsprechenden Augentropfen vorgenommen. Anschließend wird die hintere Linsenkapsel mit mehreren Impulsen eines Nd:YAG-Lasers eröffnet und dadurch wird die optische Achse des Auges wieder freigegeben. Risiken und Komplikationen sind nahezu auszuschließen.
Lasertherapie bei Grünem Star
Um beim Grünen Star den Augendruck zu regulieren gibt es bei den nicht-operativen und operativen Methoden verschiedene Lasermethoden diese haben alle eine Drucksenkung über unterschiedliche Wirkmechanismen zur Folge:
- Zyklophotokoagulation: Durch Laserbestrahlung kommt es zur Verödung des Ziliarkörpers mit Verminderung der Kammerwasserbildung.
- Neodymium-YAG-Laseriridotomie: Durch Schaffung einer Öffnung in der äußeren Regenbogenhaut wird eine direkte Verbindung von der Hinterkammer in die Vorderkammer angelegt, dabei kommt es durch Öffnung des Kammerwinkels zur Verbesserung der Kammerwasserpassage.
- Argonlasertrabekuloplastik (ALT): Durch Laseranwendung am Kammerwinkel kommt es zur Verbesserung des Abflusses.
- Selektive Laser Trabekuloplastik (SLT): Dies ist ein modifiziertes Verfahren der ALT (s.o.) und wird als neueres Verfahren mit guten Ergebnissen, zur Reduktion des Augendruckes eingesetzt. Die Behandlung kann ambulant durchgeführt werden, dauert nicht länger als fünf Minuten, und ist schmerzfrei.