Nehmen Sie jetzt Kontakt auf

Zentralvenen- und Venenastthrombose

Die häufigste Gefäßerkrankung neben der Diabetes bedingten Netzhauterkrankungen stellen die venösen Verschlüsse der Netzhaut dar. Hierbei kommt es, vergleichbar zu einer Thrombose am Bein, zu einer Stauung der Gefäße, die in der Folge zu einer Minderdurchblutung der sehr empfindlichen Netzhaut führt. Es kann, je nach Lokalisation des Thrombus, zu einem Verschluss der Hauptvene (Zentralvenenthrombose) oder aber zu einem Verschluss eines kleinen Gefäßast kommen (Venenastthrombose). Durch die Stauung kommt es in der Folge zu Blutungen in der Netzhaut und zu einer Flüssigkeitsansammlung in der extrem empfindlichen Netzhautmitte (Makulaödem).


Symptome einer Netzhautvenenthrombose

In der Regel kommt es zu einer akuten, schmerzlosen Sehstörung, die je nach betroffenem Gefäß, zu einem sektoriellen oder kompletten unscharfen Sehen auf dem betroffenen Auge führt.


Behandlung Venenthrombose

Da es sich bei einer Thrombose primär um ein internistisches Geschehen handelt, sollte zunächst eine hausärztlich / internistische Untersuchung zur Abklärung eventuell bestehender Risikofaktoren des Herz- Kreislaufsystems erfolgen und ggf. behandelt werden.

Von augenärztlicher Seite aus sollte das Gefäßsystem der Netzhaut mittels Fluoreszenzangiographie (FLA) untersucht werden, ob eine Laserbehandlung möglich und erforderlich ist. Dies ist in den ersten Wochen der Erkrankung meist noch nicht möglich, da die Blutungen eine Beurteilung nicht erlauben. Mittels OCT, läßt sich auch in diesem Stadium bereits sicher beurteilen, ob ein Makulaödem vorliegt, dass möglich frühzeitig behandelt werden sollte. Nach den Leitlinien der augenärztlichen Fachgesellschaften wird bei einem Makulaödem und noch deutlichen Blutungen am Augenhintergrund eine Behandlung mit sogenannten Anti-VEGF Substanzen, wie sie bei der altersbedingten Makuladegeneration Anwendung finden, empfohlen. Später kann ggf. eine Laserbehandlung der Netzhaut erfolgen.

Mehr zum Operationsablauf finden Sie hier.