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Erkrankungen der Augenlider

Unsere Augenlider haben besondere Aufgaben. Zum einen den Schutz des Auges, zum anderen aber auch die Pflege desselben.


Ursachen:

Neben Verletzungen und altersbedingten Veränderungen können eine Reihe von Erkrankungen die Funktion der Augenlider beeinträchtigen.

1. Entzündungen:

Es gibt die unterschiedlichsten Arten der Entzündung am Auge. Sie sind nicht nur unangenehm, sondern können die Augenoberfläche nachhaltig beeinträchtigen.

Wir unterscheiden autoimmune und allergische Reaktionen einerseits von bakteriellen und viralen Entzündungen andererseits. Weiterhin verlaufen akute Entzündungen anders als chronische Entzündungen, die oft mit einer allgemeinen Erkrankung vergesellschaftet sind.

Häufig treten Entzündungen einzelner kleiner Drüsen (Hordeolum) oder größerer Meibomdrüsen (Chalazion) oder des gesamten Lidrandes (Blepharitis) auf. Sie können die Pflege der Lidoberfläche empfindlich stören und zu starken Schmerzen mit Sehminderung führen.

Allergische Reaktionen machen sich häufig durch störende Ekzeme der dünnen Lidhaut bemerkbar.


2. Lidfehlstellungen und Fehlfunktionen:

Die Lider werden in Ihrer Funktion durch einen sehr straffen Lidbandapparat und ausgewogene Muskelkraft unterstützt. Lässt die Elastizität des Bandapparates nach oder bilden sich Muskelpartien zurück, treten Funktionsstörungen auf.
Typische Beispiele sind:


3. Tumore:

Zunächst einmal ist ein Tumor eine Verdickung, eine Geschwulst. Ob diese gut- oder bösartig ist, muss untersucht werden. Im Folgenden sind verschiedene Formen aufgeführt: Fibrome, Papillome (Warzen), Dermoidzysten und Chalazien (Hagelkörner) sind beispielsweise gutartige Tumore.

Tumor-Vorstufen (Präkanzerosen) sind zunächst gutartig, können aber in bösartige Tumore übergehen. Die regelmäßigen Kontrollen unter Fotodokumentation und eventuell auch eine Probenentnahme mit histologischer Untersuchung sind hier sehr wichtig. Sobald eine Geschwulst andere Strukturen verdrängt, sehr schnell wächst oder sogar spontane Blutungen auftreten, betsteht der dringende Verdacht auf eine bösartige Entartung. Basaliom und Spinaliom sind Beispiele für bösartige Lidtumore.
Insbesondere am Auge drängen sich viele, funktionell hochwertige Strukturen auf engstem Raum. Die Früherkennung ist daher nicht nur Prävention einer Tumorstreuung, sondern vorallem auch zum Erhalt des Augenlichtes prognoseentscheidend.

Lid Tumor


4. Dermatochalasis „Schlupflider“:

Im Laufe unseres Lebens wird die ohnehin schon dünne und empfindliche Haut des Augenlides noch zarter. Das Gewebe verliert an Spannung und es bilden sich Falten. Der Ringmuskel, welcher die Augen umgibt, verliert an Elastizität. Orbitasepten erschlaffen. Fett kann zusätzlich prolabieren. Es kommt zur hängenden Oberlidhaut, dem sogenannten Schlupflid.
Schwellungen und sogenannte Tränensäcke entstehen im Gegensatz dazu am Unterlid.
Diese Veränderungen führen dazu, dass die Augen müde und alt aussehen. Das kann neben der seelischen Belatung zu signifikannten Gesichtsfeld- und Sichteinschränkungen führen.

Oberlid Dermatochalasis

Eine Lidstraffung schafft Abhilfe, mehr dazu finden Sie unter Lidstraffung.